Petra Strahovnik is one of those composers who come along only every so now and then: one who knows exactly what she wants and has the courage to redefine everything in her pursuit of a truly personal musical universe. Her music is uncompromising yet always seductive: a true composer to my heart.
I was immediately impressed by the originality of Petra’s ideas. She has a very uncommon and genuine way of blending high and low culture, composed elements and improvised elements in her music. The sound of her work is very authentic. Her compositions are very direct and speak to a large audience. It has intellectual qualities as emotional impact as well. Above all she is a real craftsman and knows already very well how to structure her music and realize the most complex scores in detail.
Petra Strahovnik is a composer with a sound sense of form and a clean feeling for the result of the instrumental writing. Her musical knowledge and experiences enable her to archieve foremost control of the overall musical structure.
Petra Strahovnik is a young, innovative composer, explicitly focused on »the here and now«, from where she gets most of her inspiration and extensively looks for the meaning of her artistic activity.
DisOrders, The Dutch National Theatre
The composer uses music, sounds, performance art, video and electronics to paint the implications of afflictions such as ADHD, autism, anxiety, depression and bipolar disorder. She confronts her audience with the inner world of a person who is forced to walk a different path through life than most of us. Can we find it in ourselves be emphatic and redefine our concept of ‘normal’?
Appulse, Eckhard Weber
Das Luther-Jahr 2017 wurde auch in Slowenien mit zahlreichen Projekten begangen. Es gab mehrere Kooperationen slowenischer und deutscher Kulturinstitutionen. Das Goethe-Institut in Ljubljana bündelte seine Projekte unter dem Titel Luther/Trubar – Reformer und Rebellen. Dabei wurde Martin Luther der slowenische Bibelübersetzer und Reformer Primoz Trubar gegenübergestellt: So wie Luther für das Deutsche als Schriftsprache prägend war, hat auch Trubar mit seiner Bibelübersetzung einen entscheidenden Einfluss auf die slowenische Sprache ausgeübt. Den nicht zu unterschätzenden Aspekt des Linguistischen bei den Reformern hat die interaktive Ausstellung Aufs Maul geschaut. Mit Luther in die Welt der Wörter in der Burg von Ljubljana aufgegriffen. Ende Mai 2017 gab das Ensemble Experimental dort an drei Tagen Wandelkonzerte mit einem Programm, das auf den spezifischen Rahmen abgestimmt war: Slowenische und deutsche Komponist*innen haben sich in neuen Werken mit den Luther-Worten der Ausstellung auseinandergesetzt, darunter Detlef Heusinger mit 4 Crossroads für E-Gitarre, Violoncello, Klavier/Synthesizer, Schlagzeug und Elektronik und Vito Žuraj mit Time-out für Gitarre und Live-Elektronik.
Auch die Komponistin Petra Strahovnic hat bei diesem Projekt mitgewirkt. Sie schrieb das Stück Appulse für Klavier und Elektronik und wählte als Luther-Wort eine Stelle aus dem Alten Testament, aus dem Buch Kohelet 3,1: »Ein jegliches hat seine Zeit, und alles Vorhaben unter dem Himmel hat seine Stunde.« Ausgehend von diesem Bibelvers nahm Petra Strahovnic für ihre Komposition die Position der Antithese ein. Sie zog die Kreiszahl π für Unendlichkeit heran. »Weil Zeit unterschiedlich wahrgenommen wird«, erläutert die Komponistin im Interview für Ultraschall Berlin. Gerade in der Zeitkunst Musik werde dies deutlich: »Selbst Wiederholungen des Gleichen verändern sich in der Wahrnehmung während des zeitlichen Verlaufs. Weil die Wahrnehmung auf unterschiedliche Aspekte fokussiert wird, auf harmonische Eigenschaften oder auf den Rhythmus zum Beispiel.« Zeit kann gedehnt, gerafft oder stehend wahrgenommen werden. Deshalb hat sich Petra Strahovnic in Appulse auf die Untersuchung der Wahrnehmung von Musik als Zeitkunst konzentriert. Mit einem augewählten Abschnitt aus der unendlichen Ziffernfolge von π (3,1415926…) hat sie etwa rhythmische Patterns determiniert, Akkordintervalle, rhythmische Akzente und die Anzahl der Repetitionen der Akkorde. »Das Faszinierende an der Zahl π ist, dass es keine Wiederholungen in der Ziffernfolge gibt«, erklärt Petra Strahovnic. Diese Gestaltungsweise bestimmt die erste Schicht von Appulse und bringt im Klangresultat eine rhythmisch treibende Folge dichter Akkorde aus dem tiefen Klavierregister in einem bewusst entfernt klingenden Gepräge, wie von einem diffusen Untergrund aufsteigend.
Darüber, als zweite Schicht, im höheren Register der rechten Hand, treten gegenrhythmische Einsätze von metallischem, obertonreichen Charakter auf. Dieser Rhythmus folgt der Übersetzung eines Briefs von Primoz Turbar – im Rhythmus von Morsezeichen. Den Brief, den Petra Strahovnic dafür herangezogen hat, verfasste Primoz Trubar am 1. August 1565: Er beklagt darin die Rückständigkeit seiner Gesellschaft und dass Künste und geistliche Unterweisung nahezu ignoriert und zu wenig gepflegt werden. »Dies ist genau das, was auch heute passiert. Kultur hat leider nicht die Priorität, die sie verdient«, sagt Petra Strahovnic. Trubar forderte seinerzeit, dass sich die Intellektuellen und Kunstschaffenden zusammenschließen, um die Situation der Welt zu verbessern. Diese Solidarität und Initiative wäre heute nötig, findet die Komponistin.
Die Klavierklänge der beiden erwähnten Schichten von Appulse stammen von präparierten Saiten. Petra Strahovnic ist ausgebildete Pianistin. Aber sie habe womöglich zuviel gespielt und sei des herkömmlichen Klavierklangs überdrüssig – eine Haltung, die oft bei zeitgenössischen Komponist*innen zu beobachten ist, die vom Klavier kommen. Deswegen sucht Petra Strahovnic einen anderen Klavierklang als den gewohnten, um ihn neuartig zu entdecken. Für Appulse wurden die Saiten mit unterschiedlich großen Magneten und Styroporschalen präpariert. Die dadurch erzeugten Klänge sind teils obertonreich, sogar mit Wirkungen von Multiphonics, teils erinnern sie an Schlaginstrumente.
Hinzu tritt als dritte Schicht eine differenzierte Verbindung von subtilem, mitunter eher atmosphärisch als deutlich klanglich wirkendem Zuspiel und Live-Elektronik. Die verschiedenen Schichten des Stücks erfahren im Verlauf allmähliche Veränderungen im Verhältnis zueinander. So nimmt die zunächst als entfernt oder untergründig wahrgenommene ostinate Rhythmusschicht die Oberhand und die vormals darüber liegende Schicht mit den Morserhythmen passt sich in diese erste Schicht ein. Dies geschieht vor allem auch durch Veränderung der Dichtegrade.
Und damit wären wir beim Titel des Stücks, Appulse. Der englische Begriff stammt aus der Astronomie und bezeichnet eine scheinbare Begegnung zweier Himmelskörper, wenn sie auf ihren Laufbahnen aus der Perspektive des Beobachtungspunkts nah beieinander zu sehen sind. »Enge Konjunktion« wäre der deutsche Begriff für dieses Phänomen. Im Dezember 2020 brachte solch eine Stellung auf den Umlaufbahnen die Planeten Jupiter und Saturn von der Erde betrachtet optisch nah zueinander. Auch der biblische »Stern von Bethlehem« soll auf Ähnliches zurückzuführen sein. Petra Strahovnic sieht in solch einem optischen Aufeinandertreffen zweiter Himmelskörper auch eine Metapher für das Zusammentreffen unterschiedlicher Systeme und Perspektiven. Für sie das wesentliche Moment in Appulse. Für ihr Publikum ein Hörerlebnis: Perspektivwechsel mit Sogkraft.
BalerinanirelaB, Tomaž Grzet
Balerina, protagonistka knjige tržaškega pisatelja Marka Sosiča, ima avtizem. Avtorica Petra Strahovnik svojega novega glasbeno-gledališkega dela ne izpelje kot dramatizacijo izvirne zgodbe, temveč ustvari spremenljivo zvočno okolje, znotraj katerega oživijo Balerinini navdihi in notranja stanja. V namišljenih prostorih se dogajajo individualna in intimna umetniška dejanja nastopajočih: akcija preide v reakcijo, reakcija se udejanja v samostojni akciji, solistična zavest se stopnjuje v kolektiven simfonični odnos. Tokove Balerininih misli, ki preoblikujejo njena čustvovanje in čutenje, kanalizirajo tri umetniške zvrsti: glasba, performativna umetnost in video.
Raziskovanje sveta drugačnih – ljudi, ki se zaradi različnih hendikepov s težavo vključujejo v družbo, oziroma ki jih družba izključuje in marginalizira – je pomembna tema znotraj trenutno nastajajočega segmenta opusa Petre Strahovnik. V sodelovanju z ansamblom Modelo62, pri katerem je v dvoletni umetniški rezidenci, Petra trenutno ustvarja v okviru projekta DisOrders. Gre za multimedijski projekt, ki obravnava osebe z različnimi duševnimi motnjami – ta jih raziskuje ter predstavlja v kombinaciji avditivnega in vizualnega izražanja – skozi glasbo, performans in video. Prvi del, z naslovom Through the looking glass, so uprizorili lani v petih galerijah v Haagu. Drugi del, A Fractured Mind?, sta gostila festival Gaudeamus v Utrechtu in haaško gledališče Korzo. Tretji del projekta pa je pričujoča opera BalerinanirelaB, ki v sodelovanju s slovenskimi umetniki doživlja krstno izvedbo v Cankarjevem domu v Ljubljani 19. oktobra 2020. Petra je zasnovo in zvočno podobo opere BalerinanirelaB oblikovala po navdihu romana Balerina, Balerina Marka Sosiča, katerega protagonistka – deklica z avtizmom – v prvi osebi pripoveduje svojo zgodbo. BalerinanirelaB ni zgolj dramatizacija romana Balerina, Balerina – gre za izvirno in samostojno glasbeno-gledališko stvaritev, v kateri Petra Strahovnik skozi glasbo, performans in video predstavi lastno podoživeto podobo Balerininega notranjega sveta.
Strahovnikova v zadnjem obdobju posega po tematiki, ki na prvi pogled obsega težave posameznikov, katerih usode krojijo različne duševne motnje. Vendar pa teh motenj ne raziskuje le kot osamljenih življenjskih zgodb, temveč jih kot ovire pri socializaciji in samouresničitvi obravnava znotraj širšega družbenega konteksta. Vse bolj perečega segmenta socialne problematike našega časa se loteva z žlahtnim umetniškim poslanstvom: načenja pogosto prezrto temo ter s tem nastavlja ogledalo družbi. Skladateljica sama pravi, da svojih del, zazrtih v omenjeno problematiko, ne doživlja kot neposredno pomoč duševno bolnim osebam, temeč se prek njih poskuša poistovetiti z drugačnimi, izločenimi, bolnimi. Skozi empatijo podoživlja njihov čustveni svet ter ga skozi glasbo in performans predstavlja občinstvu. Gre torej za družbeno angažirano predajanje subjektivnega občutenja in empatije, ki je za sprejemanje in vključevanje drugačnih v družbo po umetničinem mnenju enako pomembno kot zdravila, ki jih razvija medicina. Umetniško delo Petre Strahovnik torej lahko razumemo kot sredstvo za destigmatizacijo drugačnih.
Amaranthine, Jan Nieuwenhuis (translated by Robert Coupe)
Petra Strahovnik opent de partituur van Amaranthine met de volgende opdracht: “Eternal sensation of nanda, one of the highest states of being.” nanda, de staat van gelukzaligheid, sluit de saṃsāra af, de hindoestaanse levenscyclus die bestaat uit dood en wedergeboorte. Het is een staat die in de hedendaagse maatschappij verloren is gegaan. “In het dagelijkse leven worden we,” zo staat in de premièretoelichting van Amaranthine, “voortdurend ‘mentaal verkracht’ door de media, de commercie, de politiek en alle manipulaties die bestaan in de wereld om ons heen. Geluk, pijn en plezier – de maatschappij vertelt ons wat we moeten denken en voelen bij die woorden.” Haar nieuwe werk heeft ze speciaal geschreven voor pianist Saskia Lankhoorn, om zo een plek te creëren die vrij is van deze opgedrongen ervaringen. Het is een plek van rust die Strahovnik oproept in Amaranthine. Zo prepareert ze de piano met hele kleine zeldzame-aardmagneten, een soort hele sterke magneten die tot duizend keer hun eigen gewicht kunnen aantrekken. Het effect daarvan op de pianosnaren exposeert ze direct in het begin. De pianist brengt de magneetjes langzaam richting de snaar, beweegt ze snel heen en weer of houdt ze er stationair vlak boven. Daardoor buigt de toon af en ontstaan er hele subtiele zwevingen in de klank. Het heeft iets weg van de esoterische klankwereld van Morton Feldman. Ook Strahovnik schrijft muziek waar je langzaamaan in kan verdwijnen. Haar notenpalet is klein maar niet saai. Soms voegt ze een toon toe of intensiveert ze het ritme. Haast als een soort inwijdingsritueel neemt ze de luisteraar mee in een hallucinerende trip: “Tune in and listen. Beleef nieuwe klankwerelden, nieuwe ideeën, nieuwe hersenconnecties en voel hoe het is om waar te nemen vanuit een nieuw, een ander perspectief.”
Petra Strahovnik prefaces the score of Amaranthine with the following dedication: “Eternal sensation of nanda, one of the highest states of being.” nanda, the state of bliss, concludes the saṃsāra, the Hindustani life cycle which consists of death and rebirth. It is a state which has disappeared from today’s society. In Petra Strahovnik’s view, our daily lives are a constant stream of ‘mental rapes’ by the media, advertising, politics and the myriad types of manipulation in the world today. Pleasure, pain or happiness – society will tell us what to think and feel when we hear these words. In her new composition for piano and electronics, written especially for Saskia Lankhoorn, Petra Strahovnik aims to create a safe haven, far from this world of imposed experiences. To help her create this place of rest, Strahovnik prepares the piano with rare-earth magnets, extremely powerful magnets capable of attracting as much as a thousand times their own weight. The effect of these on the piano strings is displayed from the start. The pianist brings the little magnets slowly towards the string, moves them back and forth or holds them stationary just above the string. This causes the tone to bend, and a very subtle ‘beating’ is created in the sound. It is reminiscent of the esoteric sound world of Morton Feldman. Strahovnik also writes music into which you can gradually disappear. Her musical palette is small but not boring. Sometimes she adds a note or intensifies the rhythm. Almost as a kind of initiation ritual she accompanies the listener on a hallucinatory trip: “Tune in and listen. Experience new soundscapes, new ideas, and new neural connections. Feel what it’s like to see the world from a new and different perspective.”
Essence, Primož Trdan
Glasbeni material skladbe Bistvo (Essence) se pojavlja iz ene same frekvence, ki se s časom, predanostjo, akcijami in sodelovanjem glasbenikov odpre in nas organsko pripelje do »vmesnega« prostora. Koncept »vmesnosti« v performativni umetnosti pomeni ustvarjanje prostora med performerji, v katerem vsak izpostavlja svoj material brez naracije in drugih prijemov komornega gledališča. S tem konceptom ustvarjam minljiv prostor, ki ga lahko začasno naselijo glasbeniki in občinstvo. Glasbeniki tudi dobesedno ustvarjajo prostor s tem, ko se postavijo okrog občinstva in s tem poslušalcu približajo ustvarjalni proces. Glasbeno gradivo je oblikovano eksperimentalno, minimalistično, vsebina je nepredvidljiva. Iskanje glasbenega gradiva, iz katerega se skladba razvija, se dogaja v mikrotonalnem svetu okrog glavne frekvence. Kako in s čim se lahko določena frekvenca okrepi, brez da bi ji dodajali moč in kako lahko odigrana akcija vpliva na barvo in atmosfero? Ključni so navdih, bistvo človeškega bitja, iskanje sebe, biti ti, opazovati in povezati se z drugimi, biti razsvetljen. Na koncu ne bi smelo biti razlike med nastopom in resničnim življenjem. Bodi tu zdaj. Poveži se.
Becoming the system, Kester Freriks
Vrijdagavond 13 december bood het Ostadetheater in de Amsterdamse Pijp de wereldpremière van de muziektheaterproductie Becoming the system van regisseur Laurens Krispijn de Boer op een compositie van Petra Strahovnik. De Diamantfabriek, deze energieke nieuwe productiekern voor hedendaags muziektheater, maakte de voorstelling mogelijk in het kader van het Babelfestival. Wereldpremière dus, en de aanwezigen waren getuige van een historisch moment. Becoming the system is een indringende voorstelling, zowel in muzikaal als theatraal opzicht.
De weerloze jonge vrouw heet Viola, ze draagt een witte overall. Ze knielt. Om haar heen staan in het zwart geklede mannen. Dreigend. Een man met de uistraling van een beul ondervraagt haar. Hoe heet ze? Wie is haar geliefde – ‘Who is your lover?‘ Ze weigert antwoord te geven, dus neemt hij haar woorden over: ‘Ik noem je Hoop.’ Boven haar hoofd hangt een ketting. Het moment van terechtstelling is nabij.
De gevangen genomen vrouw wordt behandeld als een terroriste die zich tegen het regime keert. De cipiers zijn muzikanten die met uiteenlopende instrumenten een dreigend universum van klanken creëren: slagwerk, fluit, trombone, cello, klarinet, basklarinet en viool. De compositie van de in Slovenië geboren Strahovnik (1986) is van een intense diepte en een intrigerende schoonheid. De muzikanten bevinden zich niet alleen op het podium; van linksachter in de zaal klinkt een geprepareerde cello op, van rechtsachter een viool. Op deze manier omringt de muziek ook het publiek. Cello en viool ritselen en ruisen. Ook de andere instrumenten zijn af en toe ‘prepared‘, zoals de beker van de klarinet waar de muzikant aluminiumfolie tegenaan plakt om een sonore weergave te krijgen.
Als er muziek is die angst, twijfel en verwarring uitdrukt, dan is het wel deze compositie. Regisseur Krispijn de Boer weet de dreiging door de beul, vertolkt door basbariton Kees Jan de Koning, net dragelijk te houden, want het tafereel is behoorlijk vreeswekkend. Juist op het ogenblik dat de toeschouwer fysiek geweld verwacht, zingt De Koning met bijna geruststellende klanken zijn teksten. Qua inhoud lijkt Becoming the system sterk op de beroemde verhoordrama’s waarmee de Britse toneelschrijver Harold Pinter indruk maakte, zoals One for the road.
Het almachtige systeem krijgt een griezelige uitbeelding. Het is spannend te zien en te horen hoe beul en slachtoffer naar elkaar toe lijken te groeien, zelfs zo dat er iets van begrip of zelfs genegenheid ontstaat. De vrouw is sopraan Kirila Kraal. Aan het slot krijgt ze nog één keer het woord, en dat verandert alles. Het hele systeem keert zich om. Onder haar overall schuilt een blauwe avondjurk en het is de beul die slachtoffer wordt.
Het enige bezwaar tegen deze enscenering is dat het deel na de omkering, als het oude systeem plaatsmaakt voor een nieuw systeem, in verhouding te kort is. De prachtig-vloeiende sopraan van Kirila Kraal had meer partituur mogen krijgen. Hier raakt de voorstelling uit evenwicht. Maar dat is slechts een kleine kanttekening bij een muziektheatervoorstelling die in zijn inzet, intensiteit en compositorische kracht uitnemend is. Het aandeel van slagwerker Fiona Digney verdient extra lof: haar geconcentreerde spel legt een schitterende ritmiek onder het verhaal, zij weet gevoelens als angst en hoop tot klank te transformeren.
Helena Tochka Kushnir, Nomad; Petra Strahovnik, Netherlands; Exploring Don Quixote, 9 hours performance at Kunstverein Montez, Frankfurt am Main 2019
Photo by Jürgen Fritz